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Jahr: 1908-1912
Bemerkung:
ArtikelNr. 9976

 

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9 Wunschzettel ans Christkind, Essen um 1908-1912
Aus dem Nachlass der Bankiersfamilie K. aus Essen (wohnhaft Bredeney, Wiesenstr. 10) stammen diese reizvollen Wunschzettel. Eine Mutter hatte ca. 3 Jahre lang die Wunschzettel (meist mit Umschlag) der 3 Kinder gesammelt und archiviert. Ein Stück ist ein Vordruck von 1907 des „grössten“ Spielwarenhauses in Essen, Carl Friedrich Schröder (Brandstraße); der Rest wurde auf Briefpapier-Blätter geschrieben.
Unter anderem liest man: „Hans und ich wünschen uns eine Laterna Magica und einen Tuschkasten...“, „ich wünsche mir Geigenunterricht, dann hätten Ewald und ich auch gerne eine Laterna Magica und einen Tuschkasten .... [Anneliese] wünscht sich ein Puppenklavier, ein Tischdeckchen, eine Kaffeemühle, eine Schiebkarre, Mundharmonika und eine Vase“. Wannanders: „Ewald und ich wünschen uns einen Güterzug, dann hätte ich noch gerne Geigenunterricht und ein Märchenbuch. ... Anneliese wünscht sich einen Puppenwagen mit einer Grete darin und ein Bilderbuch. ...“ „Hans und ich wünschen sich zusammen einen Güterzug und für unsere Pferde einen Stall [,] dann hätte ich noch gern ein Märchenbuch und einen Postwagen zurecht gemacht. Am allerliebsten haben wir einen Weihnachtsbaum. Ich will versuchen, immer artig zu sein und sende dir viele Grüße, dein Ewald...“ Anderswann beschreiben die drei Kinder je eine Seite eines Doppelblattes: Hans will einen Rodelanzug, ein „deutsches Sagenbuch“ und Personenwagen für die Eisenbahn; Ewald Ton zum Modellieren, „einige“ Personenwagen und „ein schönes Sagenbuch“ und „daß Mutter stets gesund bleibt“; Anneliese wünscht sich „eine gestrickte Mütze für Robert und Schuhe für Lieselotte[,] ein warmes Jäckchen für Grete und Sprungseil für mich und auch eine neue Tafel und einen Nachtkittel“.
Dazu 5 Umschläge mit Locken der Kinder, dat. 1897 (Louischen, wohl eine Verwandte), 1903 (Hanns), 1905 (Ewald), 1909 (Anneliese).
Dazu ein Vordruck „Der geliebten Mutter“ und ein s-w-Abzug auf geprägtem Papier (darunter handschr. „Grüss Gott Dich, liebes Mütterlein...“), dat. 1902.

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