cassiodor.com


Vivarium | Über uns | Impressum | Datenschutzerklaerung | AGB 
Vivarium > Bavarica > Dokumente

fuessen-flessa.jpg

Jahr: 1886-1909
Bemerkung:
ArtikelNr. 9812

 

E-Mail

Schriftstücke aus Familiennachlass, Thema ist die Stellung eines Mannes als Güterverwalter des Klosters und Herrschaft St. Mang, Füssen e.a., 1886-1909
Konvolut von Dokumenten aus Familiennachlass. Es geht um den 1867 geborenen Ernst Flessa und die zur von Poenickau’schen Fideicommiss gehörenden Herrschaft St. Mang und Hopferau und Niederriederhof. Je 4°, ca. 10 Dokumente.
1839 kaute Christoph Friedrich von Ponikau die Herrschaft St. Mang, verwaltete von hier die Güter und Ländereien des 1816 gebildeten Familien-Fideikommiss. Protagonist Ernst Flessa war ab dem 1.4.1894 als Gutsverwalter bei der Herrschaft in Dienst getreten und ab 1.4.1895 Administrator in St. Mang (Güterverwalter des Klosters und Herrschaft St. Mang, Füssen). 1909 erwarb die Stadt Füssen das Kloster und brachte dort Rathaus und Museum und später Stadtbibliothek unter.
- Augsburg 1886, Fürstlich Fugger-Babenhausen’sche Dominial-Kanzlei, Zeugnis des Ernst Flessa. geb. 15.2.1867 in Augsburg als Sohn des Landgerichts-Direktors E. Flessa: Ernst hat die „Prüfung für den niedern Forst- und Jagddienst“ bestanden.
- Wald 1893, Zeugnis. Der Fürstlich Fugger’sche Jagdgehilfe Ernst Flessa hat erfolgreich gearbeitet.
- Augsburg 1893, Schreiben an den Herrn Baron den Forstgehilfen Flessa betreffend.
- Boos 1895. Brief des Vaters an den Ernst.
- München 1895. Wilhelm Freiherr von Pappus-Trazberg-Ponickau, Freiherr von Laubenberg u. Rauhenzell, Generalbevollmächtigter meiner Frau Gemahlin Katharina Freifrau von Pappus und Trazberg-Poenickau“ ernennt Ernst Flessa zum „Specialverwalter der zur Fideicommiss-Herrschaft gehörigen Güter St. Mang und Hopferau und Niederriederhof...“
- Augsburg 1900, Schreiben des Oberlandesgericht Augsburg an den „Kämmerer u. Hauptmann, Herrn Wilhelm Freiherrn von Pappus-Trazberg-Ponickau, Freiherr von Laubenberg u. Rauhenzell .. in München“ bzgl. des Poenickau’schen Familienfideikommiss. Der Verkauf eines Objektes in der „Steuergemeinde Faulenbach“ wurde genehmigt und Flessa als Verwalter des Kommiss bestätigt.
- München 1900, erneute Bestätigung der Pappus-Poenickau.
- Füssen 1908. Flessa bittet Baronin von Pappus um Gehaltserhöhung.
- Rauhenzell 1908. Freifrau von Pappus bestätigt eine Titel- und Gehaltserhöhung des Flessa.
- Füssen 1909, Schreiben der Freifrau von Pappus an die Güteradministration: „Nachdem die Herrschaft Sct. Mang verkauft ist, verfüge ich die Auflösung der Güteradministration … vom 1. Oktober 1909 an und die Verlegung .. nach Osterberg.“ Flessa wird übernommen und versetzt, die „Umzugskosten … werden auf die Privatkassa Osterberg übernommen.“

- Aktendeckel um 1900, 4°, rückseitig von Hand mehrmals beschrieben. Der kartonierte Deckel kam wohl 1909, als St. Mang an Füssen verkauft wurde, in den Besitz des damaligen Poenickauischen Fideikommiss-Verwalters Carl Flessa. Im Familiendokumenten-Nachlass diente das Stück als Aufbewahrungsort für diverse Schriftstücke. Vorne steht: „Akt No 141 der Freiherrlich von Pappus und Trazberg-Ponickau’schen Güteradministration St. Mang. Betreff: Waldstands-Revision und Wirthschaftspläne; technische Betriebsleitung der Herrschaft St. Mang“.

(c) Ingo Hugger  2020 | livre@cassiodor.com