Vivarium
> Kunst
> 1850-1914
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Jahr: |
um 1900 |
Bemerkung: |
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ArtikelNr. |
9797 |
E-Mail
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Georg Jahn, 2 Mädchen, Zeichnung um 1900, Bleistift und Kohle und weiße Kreide, hinter Glas und Passepartout in Rahmen 48x54cm, unten signiert.
Der damals erfolgreiche Radierer und Maler Georg Jahn (1869-1940) stammte aus Meißen, er verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Dresden. Hinter der Signatur findet sieht man möglicherweise die Zahl “0”, eine Datierung des Werkes auf das Jahr 1900?
Das Stück entstammt einem illustren Haushalt: Es gehörte einst dem Essener Bankier Ewald Kammeier sen. (1865-1932). Kammeiers lebten in einer heute noch existenten Villa in Bredeney, Am Wiesental 10. 1923 wurde der damals 68jährige Ewald im Zuge der Ruhrbesetzung zusammen mit anderen Essener Honoratioren von den Franzosen in Geiselhaft genommen. Während dieser Haft zog er sich ein schweres Lungenleiden zu. Um dies zu kurieren, zog er 1928 mit Familie nach Bayern.
Kammeier hatte als Lehrling in einer Bank begonnen und es zum Direktor gebracht. Er scheint in verantwortlicher Position im 1896 gegründeten “Bankhaus Hoffmann & Götze” in Essen gearbeitet zu haben, bis er dies 1904 gar übernahm. Denn in dem Jahr firmierte das Geschäft um in “Bankhaus North, Kammeier und Co.” Bereits 1908 indes übernahm die (seit 1898 mit hohen Geldbeträgen an Hoffmann & Götze / North, Kammeier beteiligte) “Mitteldeutsche Creditbank AG” das Bankhaus. Die Herren North und Kammeier blieben Geschäftsführer der nunmehrigen Creditbank-Fililale. Die 3 Banken waren in einem prachtvollen 1900-1901 vom Architekten Paul Knobbe geplanten Gründerzeitgebäude in der Akazienallee 16 in Essen untergebracht.
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