cassiodor: Clemens von Podwils (1905-1978), Bücher, Texte zum Autor, dazu Autograph und Brief.

Clemens von Podwils (1905-1978), Bücher, Texte zum Autor, dazu Autograph und Brief. Im Brief (dat. 1928) zeigen sich sowohl Geistesschärfe als auch politische Integrität des Autors. Letzteres erstaunt - angesichts der Tatsache, dass P. von 1939 bis 1944 als Kriegsberichter tätig war.

- Barbara von Wulffen (Tochter des P.): Der Vater, Zum Gedenken an Clemens... (Sonderdruck aus ungenannter Publikation, um 1979, S.261-264).
- dies.: Der Vater, Clemens ... zum Neunzigsten (kopierte Seiten aus Jahrbuch 10 der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 1996, S. 403-412).
- Clemens....: Am Grabe Gottfried Benns (1886-1956). (S.90-93, Sonderdruck aus „Gestalt und Gedanke, ein Jahrbuch, IV. Folge, Bayer.Akad.d.Sch.Künste).
- Savan, Gedichte (Claassen & Goverts Vlg. 1948, 62 St., 2x vorh.).
- Handschr. Grußzettel des P., dat. 1.8.1950 am „Magda“.
- Maschschr. Brief wohl des P. an den „Onkel Karl August“, dat. 30.9. eines ungenannten Jahres (wohl 1928, wie oben später handschr. vermerkt). 4°, ein beidseitig beschriebenes Blatt. Clemens schreibt: „... Ich las kürzlich die [richtig wäre: von der] Klassifizierung der Adelsgenossenschaft als politischer Verein und das Verbot für Angehörige der Marine und Reichswehr, ihr anzugehören. Persönlich scheint mir diese Definition als politischer Verein völlig gerechtfertigt. Wir unterhielten uns ja früher einmal über die Einseitigkeit der Berliner Schriftleitung des Adelsblattes. Es scheint, dass verschiedene Leute jetzt aus der D.A.G. austreten wollen, u.a. sagte mir das gestern Graf Oberndorff. Auch mein Vater will dasselbe tun. Ganz abgesehen von den rechtsradikalen Auslassungen, die ständig im Adelsblatt geschehen .... predigt dieses Organ des christlichen Adels immer unverhohlener Heidentum: Dazu gehört insbesondere die Predigt des Kampfes an einer in sich löblichen Tätigkeit ohne Hinblick fast auf eine Idee, die man verfechten will. Dazu gehört die Anpreisung einer ... garantiert echt-germanischen Vergangenheit, mit einer ... Ablehnung der gesamteuropäischen Geistigkeit, dem Ergebnis einer christlichen Geistesgeschichte. ...“

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