cassiodor: Hermann Schnell, 1862-1947, Konvolut zum Lehrer. München, Krailling. Gabelsberger Stenographie

Hermann Schnell, 1862-1947, Konvolut zum Lehrer

- moderne Kopie einer Jubelschrift zum 80. Geburtstag mit biograph. Angaben, verfasst von Tochter Elisabeth 1942 (31 Blatt).
- Carte de Visite 1881.
- Druck zur Hochzeit, dat. 18.7.1899.
- 2 Photo mit Gattin (?) oder Tochter wohl 1942.
- Photo mit Gattin und 3 Kindern, dat. 1904.
- Familienbild um 1920.
- 12 Negative in Pergaminblatt um 1900, gezeigt Nonne mit Kind.

Hermann Schnell (geb. 1862, gest. 1947). Erstkommunion in Freising, 1877 entschlossen Lehrer zu werden, 1881 Carte de Visite von Photograph in Freising als Absolvent des Lehrerseminars, 1881 Anstellung als Schulgehilfe, 1883 Berufung nach München, 1891-1894 Unterricht erteilt bei Prinz Leopold von Bayern an die Söhne Konrad und Georg Prinzen von Bayern, 1899 heiratet er in St. Ludwig in München (als Lehrer an der St.-Ludwigs-Schule in München) mit Anny Schnell geb. Niedermayr, 1921 Oberlehrer (wo?), 1926 in den Ruhestand versetzt, 1880-1934 “Orgeldienst” (wo?), hat 36 Jahre lang an der St.-Ludwigs-Schule Orgel gespielt während Schulgottesdiensten (3x pro Woche). Stenographie-Fachmann (1896 geprüft, 1921 Gabelsberger Medaille, 1929 Vereinsnadel in Gold, 1934 Ehrenbrief). 1929 an einer “Handelsschule” (Stenographie-Unterricht?), 1894 Gründungsmitglied des Katholischen Lehrervereins. Unterrichtete ca. 2900 “Volks- und Fortbildungsschüler” und ca. 3300 Stenographieschüler. 1938 Kauf eines Hauses in Krailling, in dem später Tochter Elisabeth mit Ehemann Leopold Hahn lebte.

KINDER DES HERMANN

Friedrich [Fritz] Josef Maria (geb. 29.4.1900, Priester 1929-1973. wohl gest. 1973, auch Schriftsteller). Um 1935 Pfarrer von Erlstätt bei Traunstein.

ELISABETH (geb. 19.11.1901, Autorin der Vater-Ehren-Schrift, Bibliothekarin etc., heiratet 1.9.1936 Leopold HAHN). Im November 1938 Umzug nach Krailling ins Haus des Vaters (Mutter 1938 gestorben), Ecke Elisenstraße / Franzstraße 18. E. war vor 1933 in der Bayerischen Volkspartei aktiv. Trat sofort der CSU bei und war 1946 im Landesvorstand. Bekannt mit vielen CSU-Größen (u.a. Hundhammer), Franz Josef Strauss war als Knabe bei ihr „in der Kinderlesestube“ (Hahn S. 80). 1947 Gründungsmitglied der „Landesarbeitsgemeinschaft der Frauen in der CSU“. Folge: Mehrjährige Internatsaufenthalte der Kinder! (Hahn S. 83). Anfang der 1950er Vorsitzende des KFB (Katholischer Frauenbund).

HUGO Karl Maria (geb. 15.4.1904, gest. 29.12.1981), Kunsthistoriker, Verleger, Mit-Gründer und -Betreiber des Verlages Schnell und Steiner.

Quellen sind die Geburtstagsschrift sowie das Buch von Elisabeths Sohn Bernward Hahn: Leopold Hahn, ein Leben für die Kunst (Selbstverlag, Neuss 2013).

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