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Handgezeichnete Landkarte von Afrika, um 1800. Feder mit schwarzer Tinte, Grenzkolorierung mit Wasserfarben, gemalt und geschrieben auf Papierblatt à ca. 28x39cm, fleckig, falzig, kleine Läsuren. Dazu ein zweites Blatt (30x35cm), gezeigt Architekturskizzen. Jeweils unten mit Signatur „Georg Allendorf“ (auf dem Architekturblatt ungelenker und wohl einige Jahre früher geschrieben als auf der Landkarte).

Die Blätter fanden sich in der Zeichenmappe einer Ella Nau, die um 1904 in München als Zeichnerin und Malerin tätig war. In der Mappe lagen auch Arbeiten eines Christoph Friedrich Nau (1840-1897), wohl Ellas Vater. Friedrichs Mutter Henriette Caroline Nau kam 1811 unter dem Mädchennamen Allendorf zur Welt. Da Ella leidenschaftlich zeichnete, erscheint wahrscheinlich, dass sie die beiden Blätter aus künstlerischem Familienstolz aufbewahrte und diese vom Urgroßvater angefertigt wurden.

Die schöne Karte zeigt das Afrika des Wissensstandes um 1800. Die Dimensionen sind annähernd korrekt, die Landstriche sind teils kurios benannt. So gibt es u.a. Dattelland, Barea, Bardoa, Nigritien, Sanguebar und Sina. Neben Madagascar liegt die Insel „Burbon“.

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