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Jahr: 1949-1983
Bemerkung:
ArtikelNr. 8860

 

E-Mail

Feldjägerblatt, Mitteilungen des Feldjägervereins e.V. , Bücher. Konvolut 1949-1983

Konvolut aus dem Nachlass des Franz von Lüninck (1897-1984), der 1917 vom Garde-Schützen-Btl. zum Feldjägerkorps versetzt wurde und dort bis 1919 diente.
Das Konvolut besteht aus einer Akte, in der im ersten Drittel das Feldjägerblatt (sowie Zusätze wie Mitteilungen und Briefe) eingeheftet und folgend lose eingelegt sind. Hier ist enthalten das Perdiodikum ab Nr. 1 (Feb. 1953) bis zu einem Rundschreiben 1964 (mit Zusätzen wie Privatdrucken, z.B. „Der Feldjägerverein und die akademischen Feldjägergesellschaften in den Jahren 1930 bis 1945“, Adressenlisten, Semesterberichten von Studierenden, Mitgliederverzeichnissen, Nachrufen, Briefen etc.). Lose beiliegend dann Hefte 1965 bis 1 1984 komplett (ohne 1 1971 und evtl. weiteren: Bei den Jahrgängen der 1970er und 1980er fehlt meist ein drittes Heft, ob dies gedruckt wurde oder nicht, ist unklar). Dazu Heft 2 1940 und 1 1941 (damals betitelt „Feldjäger-Blatt“) und 1 1943 (damals betitelt „Mitteilungsblatt der Altherrenschaft und der Kameradschaft Feldjäger“). Dazu Beiheft „Satzung“ und 6 Mitgliederverzeichnisse (1963, 1967, 1970, 1974, 1981, 1984). Dazu einige handschr. und maschschr. Briefe (oft mit Umschlag). Dazu diverse Texte (so Akte zu Christian von Friderici Steinmann gen. v.Mellentin: maschschr. Brief des Schwiegersohns des Mannes (dat. 5.5.1984) und 2. Brief, Nachruf, Entwürfe).


Es finden sich in den Anlagen einige spannende Bericht von Erlebnissen. So schreibt z.B. Walter Rocholl 1965 über Kurierdienste während der Verhandlungen in Versailles 1919, und berichtet, dass er auf Befehl des Staatssekretärs v. Lersner 5 Millionen „Silberfranken“ von Frankreich nach Berlin schmuggelte. „Diese wären zur Stützung der damals schon recht schwachen deutschen Währung aufgekauft worden und sollten als Kuriergepäck heraustransportiert werden.“ F. Frese aus Göttingen verfasst einen 18seitigen Text „Erinerungen an meine ‚Kurier’-Reisen“ und erzählt über Erlebnisse von 1903 bis 1913. Wieviele bislang der Forschung wohl unbekannte Berichte im Konvolut enthalten sind, kann ich nicht sagen. Der Großteil der Texte scheint sich auf Altherrenaktivitäten und Auslassungen zur Gegenwart zu beschränken, Quellenrelevantes ist dünner gesät!

DAZU: 3 Bde. zum Feldjägerkorps. Konvolut 1949-1983, aus dem Nachlass des Franz von Lüninck (1897-1984), der 1917 vom Garde-Schützen-Btl. zum Feldjägerkorps versetzt wurde und dort bis 1919 diente.
1: Heym, Otto / von Hammerstein – Equord, Karl Freiherr / Schmaltz, Reinhold: Geschichte des Königlich preußischen Reitenden Feldjägerkorps von 1740 bis 1919. Mit 29 Tafeln und 4 Textbildern. Als Manuskript gedruckt, Berlin 1926. Faksimile Nachdruck 1980 „unter Weglassung der im Original beigegebenen Abbildungen“ und „der Namensverzeichnisse“, „Die Seiten 252 bis 315 fehlen daher“. Gr.8°, Leineneinband, IX und 418 Seiten (ohne die erwähnten), Besitzerstempel, fleckig und berieben, sonst gut. 2: Die Feldjäger Stammrollen 1740-1970. 1. Folgeband zur ‚Geschichte des Königlich Preußischen Reitenden Feldjägerkorps“, 2. Aufl. Berlin 1926“ (bearbeitet von Joachim-Hans Copien, Privatdruck, Göttingen 1977, 155 St., bringt eben das Namensverzeichnis; beiliegend handschr. Kopie eines Briefes des Lüninck an den Copien und ein Brief eines von Willich an Lüninck). 3: Geschichte der Feldjägertruppe (Verfasst von Feldjägerschule ATV-Stab Sonthofen, ca. 25 St., gelocht, um 1980).

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