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> 1939-1945
> unveroeffentlichte Manuskripte
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Jahr: |
1941-1956 |
Bemerkung: |
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ArtikelNr. |
8503 |
E-Mail
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Tagebücher des Paul H., 1941-1950. SS-Panzerdivision Frundsberg, Sex
Konvolut von 3 handschriftlich beschriebenen Büchern aus einem Nachlass. Tagebuch 1 (1940-1944), Tagebuch 2 (1941-1956) und Buch mit Exzerpten aus Romanen, Gedichten etc., allesamt mit stärkeren Gebrauchsspuren.
Die Bücher sind besonders aus zwei Gründen von bemerkenswertem Quellenwert: Erstens, da hier ein Angehöriger der Waffen-SS seine Erlebnisse in den Jahren 1944 und 1945 dokumentiert. Zweitens, da hier im Zeitraum von 1940 bis 1956 die sexuellen Erlebnisse eines jungen Mannes geschildert sind.
Der wohl um 1920 geborene Paul H. macht 1941 in Hermannstadt (heute Sibiu) eine Lehre, arbeitet anschließend ebenda in einer Fabrik, 1942 auch in Kronstadt und Ploesti. Im Frühling 1942 wird er zum rumänischen Heer eingezogen, von August 1942 bis zu seiner Verwundung im November 1942 kämpft er an der Ostfront. Nach seiner Genesung kehrt er nach Rumänien zurück und tritt im Juli 1943 in die Waffen-SS ein. Von Mai 1944 bis Mai 1945 dient er dann bei der 10. SS-Panzerdivision Frundsberg und wird in Galizien, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland eingesetzt. Von Kriegsende bis Juni 1946 ist er in Deutschland in diversen Kriegsgefangenenlagern. Nach seiner Entlassung lebt er dann in Gauting bei München, wo er wohl in den 1970ern kinderlos stirbt.
Offensichtlich schrieb Paul die Tagebücher, da er seine Abenteuer mit Frauen festhalten wollte. Dass er in dem behandelten Zeitraum auch einen Weltkrieg miterlebte, war für ihn von zweitrangiger Bedeutung. So lesen sich viele seiner Tagebucheinträge als gäbe es für ihn den Krieg gar nicht. Man erfährt oft von Frauen, Treffen, Gesprächen, Küssen, Beischlaf - aber selten von Gefechten, Todesangst, dem Kämpfen eines bereits verlorenen Krieges. Dennoch: Im aus deutscher Sicht so quellenarmen Zeitraum von Juni 1944 bis Mai 1945 finden sich fast täglich Texte in den Tagebüchern!
H. beschreibt die pikanten Details seiner sexuellen Abenteuer, indem er Kürzel verwendet (Pfeile, Kreuze, Buchstaben u.ä.). Am Ende von Tagebuch 2 findet sich eine ca. 6seitige Liste, in der alle Frauen aufgezählt sind, mit denen H. von 1936 bis 1953 intim wurde.
Die Texte sind teils in deutscher, teils in rumänischer Sprache verfasst. Mitunter wechselt der Autor gar in einem Satz plötzlich die Sprache! Wann die Tagebücher geschrieben wurden und weshalb sich der behandelte Zeitraum überschneidet, ist unklar.
Da es sich um eine ganz ungewöhnliche Quelle handelt, ist im Folgenden ausführlich zitiert. Fehlerhafte Rechtschreibung wurde nicht verbessert. Zur Beachtung: Die Texte der einzelnen Tage konnten oft nicht komplett erfasst werden, mitunter deshalb, weil bearbeitender Antiquar des Rumänischen nicht mächtig ist. Es ist nicht jeder Tag wiedergebeben!
Tagebuch 1, kl.8°, rote Holzdeckel, zu ca. ¼ beschrieben (78 beschriebene Seiten). Behandelt ist der Zeitraum von 20.12.1940 bis 4.12.1944.
20.12.1940: Die Areka hatte Schweine gekauft. Heute half ich das Fleisch an die Arbeiter u. Arbeiterinnen … verkaufen. ….
9.2.1941: „mit Bera M.in der Konditorei „Schinkel“ die ersten 5 Küsse ich merkte ihr gleich an, dass sie ganz unerfahren war. Nachher frug sie mich, wie sie küsse. Dies alles ist so gekommen: Ich hatte Wolle gekauft von der F. und diese Wolle wollte sie gerne haben. Sie frug mich, was ich dafür haben möchte ich sagte da nach längerem Zögern ich möchte 5 Küsse haben und sie möge mich lassen dass ich meine Hand in ihren Busen stecken. Als ich das sagte arbeitete sie an ihrer Maschine, sie sagte ja und wurde dabei ganz rot im Gesicht.
10.2.1941: Bei Bera M. zu Hause. Während ihre Mutter draussen war liess sie mich zum ersten Mal die Hand in ihren Busen stecken.
11.2.1941: Bei einer Wahrsagerin in der Küche.
14.2.1941: in O ½ Stunde 3 K
17: in O das Kleid gehoben bis hinunter 1 K
16.4.1941: Mit Bera M. in der Kondi. In Brukenthalstrasse, dann in der Heidengasse spatzieren. Dort hat sie sich ganz nackt ausgezogen.
24.: Sonntag mit Bera Marioura auf dem Feld spatzieren gegangen. Nachmittag mit Ilie Varu, Ilie Barba Traia im Jungen Wald Kahn gefaren. Schön war es.
7.5.1941: bei Bera Mari. Zu Hause. Sie entkleidete ihren Oberkörper in meiner Gegenwart. Zu Hause besuchte uns Marioara Fagasasan. Wir haben etwas getrunken, beim Tor 2-4 K.
8.: Mit Bera M. in Kondi. Sch., sie sagt mir dass sie jetzt nie mehr so etwas machen will.
22. Bei Bera M. zu Hause über sexuale Sachen gesprochen. Mar.Fag. besuchte uns bei Frau Devan. 1 K bei ihrem Tor.
17/18.: Mit Sor. geschlafen.
19. Mit M.F. auf einer in einer Bank in der Schüler Schantze gesessen. Ich wollte sie von ihrem unmoralischen Lebenswandel abbringen, es gelang mir nicht.
26/27: Auf der Polizei eingesperrt.
22.7.: Mit R u. L. im Waldwirtshaus, Vormittags zusammen am Korso spatzieren gegangen. Kriegsausbruch. Alles musste eine Minute in der Heltauergasse niederknien.
[wohl im Februar 1942 wird H. zur rumänischen Armee eingezogen]
7.8.1942: pe Front plecat din Brasov.
23.11.1942: in das deutsche Lazarett nach Stalino gekommen.
[er ist in Ostpreußen und in Wien im Lazarett und kommt 4 1943 wieder nach Rumänien].
6.4.1943: in Kronstadt bei meinem Regiment gemeldet und gleich 1 Monat Urlaub erhalten. Abfahrt nach Hermannstadt.
1.5.1943: Im Freudenhaus Hawai eine hübsche intelligente Verlorene na. Beischl. nackt gesehen.
4/5.5.1943: In Hawai mit Verlorenen, derselben wie gestern, Beischlaf und auch da geschlafen.
21.5.: Entlassung von der rumänischen Wehrmacht.
21.6.: Mit Mar.Fag. im jungen Wald. Sie hatte mich im Konradpark erwartet, auf einer Bank sitzend. Mit der Strassenbahn rausgefahren. Im Wald Kahnfahrt zuerst dann gingen wir in den Wald. I K ungezählt zuletzt Beischlaf. Nach Hause fuhr sie mit ihrer Freundin Schneider ohne mir.
4.7.: Mit Bera Mar. Spatzieren dann im Konradpark auf einer Bank. 3-4 K ich bei ihr I sie bei mir I i. an ihr Bart. [?] ges. sie forderte mich auf in M. zu nehmen. Nachher schenkte sie sich mir ganz. Beischl. Im Stehen. Schön war es.
10.7. mit Ber.Mar. spatzieren, nachher im Konradpark auf einer Bank. Halb war sie auf meinem Schoss, ich entbklöste ihre Brust. I in Mund gen. gesog. Sie sagte ich soll in Mund stecken. Mein Glied nahm sie in ihre Hand. Jeden Abend scheint der Mond.
13.7. ….. ziemlich spät ging ich dann mit Ber. Mar. Nach Hause, sie liess mich noch I.
14.7. Mit B.M. spatz. Nachher wieder im Konradpark auf der Bank. I an ihr Brust ges, sie nackt gesehn und in einer stillen Strasse schenkte sie sich mir. Beischlaf.
19.7. …. Später marschierten wir geschlossen zum Bahnhof. … Abschied und Abfahrt nach Deutschland.
29.7. Ankunft am Truppenübungsplatz Straschitz bei Pilsen.
11.9.: Propaganda-Marsch durch Prag.
30.10. … Versetzung zur P.K.W. z.b.V. nach Oranienburg.
27.11. 1943 Einsatz in Berlin. Unter den Linden u. beim Brandenburger Tor, verbrannte Strassenbahnwagen und Kraftfahrzeuge auf der Strasse. Oft hört man dass noch irgendwo Menschen verschüttet sind die gerettet werden müssen.
28.-30.11. Einsatz in Berlin. Wo ist Y, X lebt. So sieht man an vielen Ruinen oder ausgebrannten Häusern mit Kreide geschrieben. So geben die Leute Nachricht voneinander.
4.3.1944 das 3te Mal mit der W.H.W. Sammelbüchse durch Oranienburg. Hauptsächlich die Kinder bestürmten einen förmlich. Abend SS Veranstaltung. ..
5.3. … Sport draussen mit Hauptscharführer Schönfelder. …
6.3. erster Fliegerangriff auf Oranienburg während der Mittagszeit, 80 Tote.
20.5.1944: Ankunft bei unserem Bestimmungsort [bei Lemberg]. Einheit die 3. Panzerwerkstattkompanie der 10. Division "Frunsberg".
23. Früh morgens haben wir den Befehl erhalten das Dorf zu umstellen und auf jeden zu schiesen der den Versuch machen wollte zu fliehen. Ein Teil umstellte das Dorf und ein Teil ging in die Häuser und holte die Männer aus den Betten. Viele hatten sich in den Scheunen ins Stroh versteckt und sonstwo sie konnten aber sie wurden alle rausgeholt trotz bitten und betteln der Frauen. In der Dorfmitte wurden sie versammelt und mit LKW abgeholt um aus ihnen Soldaten zu machen, die weinenden Frauen und Kinder blieben zurück.
27. Kino Vorstellung in einem Stall, "Ufa-Palast" genannt, "Um 9 kommt Harald".
29.5. In einem Hause Milch getrunken und mich mit den Leuten unterhalten. Einer konnte Deutsch sprechen.
30.5. Wieder bei diesen Menschen.
3.6. Wieder bei meinen Freunden. Sie lehrten mich ein paar Wörter in ihrer Sprache sprechen.
5.6. Geburtstagsfeier unseres Spiess. Die ganze Kompanie war versammelt. Wir lagen im Gras und sangen. Die Schnapsflasche machte die Runde. Unsere Vorgesetzten gute Kameraden sind. Es war schön.
6.6. Wieder bei der galizischen Familie den Abend verbracht, Milch getrunken und Dame gespielt. ...
8.6. Verlegung von Meriscov nach Kristianopol. ...
[ab 16. Transport nach Frankreich, 22. Ankunft am "Bestimmungsort", Rückzug, am 5.7. in Chartres].
6.7. Mit LKW nach Fontainebleu, wir etwa 4-5 km entfernt in einem Wald in der Nähe des Dorfes Samons-sur-Seine. In F spatzieren gegangen, viele hübsche Mädchen hier. Dann in einem Bordell gewesen. Ich trete ein, setze mich an einen Tisch, ein Mädchen setzt sich neben mich, ihre Beine auf meinem Schoss, küsst mich, nachher gehen wir hinauf in ihr Zimmer. Sie zieht sich nackt aus, wollte Beischl., ging nicht.
12/13.8. Verlegung. Die ganze Nacht unterwegs und ein Teil des Tages. Ein wüstes Durcheinander. Im Raum Argentan, die Strassen sind verstopft mit LKW, Pferdefuhrwerken, Radfahrern, Infantrie u.a., wir befinden uns in einem Kessel und alles will heraus befor er geschlossen wird um nicht in Gefangenschaft zu geraten. ...
17. Paris. ... Die Sache steht schlecht für uns. ... Es wäre schade, wenn diese schöne Stadt auch zerstört werden sollte. Nachmittag fahren wir weiter durch sehr belebte Strassen. Überall stehn Menschen versammelt und sehn dem Abzug der Deutschen zu.
28. [in einem Wald bei Villers-Cotterets]. Verlegung. Während wir Vorbereitung zur Abfahrt treffen umkreisen amerikanische Tiefflieger den Wald und beschiessen uns. Zwischendurch Artilleriefeuer. Wir hören dass Panzerspitzen durchgebrochen sind und sich nähern. Wir sind eben aufgefahren mit den Fahrzeugen zur Kolonne da rauscht das erste Artilleriegeschoss über uns hinweg. .. Wir fahren bei Tage ab. Auf der Strasse hinter der Stadt brennen schon die ersten Kraftfahrzeuge, von Tieffliegern beschossen.
3.9. Brüssel. ... Nachmittags fahren wir weiter. Leute stehen auf den Strassen und sehen unserer Abfahrt zu. ...
9.9. um 4 uhr morgens weiter durch Arnheim und über den Rhein.
12.9. Versetzung zur Infantrie. Welch ein Schlag. ...
13.9. Beim Stab des 10. Feld Ersatz-Bataillons. ...
26. [Der Stab] liegt in dem Städtchen Goor etwas 7 km von Enter entfernt. ...
27. .. Ich bin bei der J-Staffel, wir sind privat untergebracht. In einer Auto-Garage arbeiten wir und schlafen auch hier. 8 Mann sind wir und ein Oberscharführer ist Werkmeister. Bauer ist sein Name und er ist ein ruhiger Mensch und ein guter Vorgesetzter.
[in Goor bis 4.12., hier besucht er oft einen Kaufmann Eykelkamp und trifft sich oft mit Mädchen Herma, z.B.
27.11.1944 Bei Herr Eykelkamp gewesen und auch bei einer kinderreichen armen Familie. Ich habe ihnen etwas Schweinfleisch hingetragen.
29.11. kurzes Rendezvous mit Herma. ….
4.12.: Im Kino, Glückskinder.]
[hier endet Buch 1]
Tagebuch 2, 8°, kartoniert, komplett beschrieben mit Tagebuch, Adressen, Episoden etc., ca. 150 St., Lagen und Blätter meist lose. Das Tagebuch behandelt den Zeitraum 8.6.1941-1950 (und in wenigen beigelegten Nachtragsseiten noch Ereignisse der Jahre bis 1956). Leider ist der Text bis zum 1.4.1945 meist in rumänischer Sprache geschrieben, am 2.4. wechselt H. plötzlich zumeist ins Deutsche.
1.5.1943 intelligente Verlorene.
13.10.1943: letzte Fahrt durch Prag, Prüfung.
23.10. Einsatz in Berlin. Dunkel. Rauch. Eingestürzte Häuser, brennend. Habseligkeiten der obdachlosgewordenen Leute auf der Strasse. Menschen, einen Karren mit ihren Sachen schiebend, andere die ihre Verwandten suchen. Im Allgemeinen wundere ich mich über die Gelassenheit, mit der die Leute alles ertragen.
9-11.3.1944: Katastropheneinsatz bei Oranienburg.
14.-24.3.: Bei Oranienburg aufgeräumt.
4/5.7.1944: Unterwegs ein schöner Feuerzauber mit Leuchtraketen, feindliche Flugzeuge, bange Minuten, als sie über uns wegflogen. Chartres eine schöne Stadt.
18.7.: Bei Fontainebleau ..[unles.] Leben auf der Strasse spät am Abend. Viele Leute ligen [sic] im Fenster und beobachten den Verkehr auf der Strasse.
19.7.: Des Abends in der Seine gebadet.
21.7.: Mit dem Rad um die Milch eine schöne Fahrt die Seine entlang. In der Seine gebadet.
13.8.: Rast gemacht. Durch Argentan sollten wir fahren da war aber schon der Tommy. Französische Flüchtlinge mit Soldaten auf Pferdefuhrwerken. Beschossen von feindl. Fliegern werden wir, rein in den Dreck.
2.9.: Valenciennes, Mons. Überall steht die Bevölkerung auf der Strasse. Endlose Kolonnen.
14.12.: Von der I-Staffel des 10. F.E.Btl. versetzt zur Division.
14/15.12.: Von Holland nach Deutschland. Die ganze Nacht in einem überfüllten LKW-Anhänger gefahren. Gegen Morgen mussten wir wegen eines „Platten“ aussteigen, während die anderen weiterfuhren.
15.12.: Wir gingen in das Dorf Erle [heute zu Raesfeld, IH], wo wir Frauen und Mädchen beim Schantzen mithalfen.
[Bis zum 26.12. bleibt er in Erle und beschreibt auf Rumänisch manche zwischengeschlechtliche Episode].
27.12.: Frontleitstelle Wesel. In Wesel abends in einem Wehrmachtheim.
28/29.12.: Wehrmachtheim Düsseldorf übernachtet.
30.12.: Von Köln den Rhein entlang nach Bonn.
31.12.: Ankunft Abend la Divizia. Rheinbach, dann Kirchheim [?].
1.1.1945: 10. SS. Pz.Div. Krankenkraftwagenkompanie, bei Burg Ringsheim.
4.1.: Dienstfahrt .. im San.wagen nach Düsseldorf über Köln den Rhein dann Mettmann.
[6.2. wird die Div. nach dem Osten verlegt].
10.3. [Stettin]: Einige Kinder se jucan in a Handgranate welche eplodierte und 3 Kinder verwundete, ein Junge starb bei seiner Einlieferung ins Lazaret, 14 Jahre war er alt.
18.3.: Nach Stettin, Einsatz.
18/19.3.: Autozusammenstoss pe Oderbrücke (im Ari.-Feuer).
1.4.: Debarcare 17 km de Görlitz.
2.4.: Heute sprach in ein Mädchen an, ging auch ein Stück Wegs mit ihr musste dann aber schnell umkehren, weil ich zu weit gegangen war, wegen der F-gendarmerie, damit sie mich nicht packt. [Es folgen Abenteuer mit diversen ca. 17 Jahre alten jungen Frauen, vom Krieg wird fast nichts erzählt].
9.4.: Nachts Verlegung einige km südlich, ins Sudetenland.
7.5.: Schönbach, Lager Eger.
24.7.: Lager Eger verlassen. Nach Nürnberg gefahren alle SS Männer vom Lager Eger. Schön ist es in diesem Lager Eger gewesen. Fahrten wenn schönes Wetter war im LKW mit den Schwestern zum Baden in der Eger. …. In Eger trugen alle Deutschen gelbe Armbinden, trotzdem winkten viele als wir durch Eger fuhren.
6.8.: Täglich fahren wir mit LKW in die Stadt zur Arbeit.
24.12.: Triste Weihnachtsfeier im Kriegsgefangenen-Lager.
22.1.1946: Mit der Eisenbahn nach Ochsenfurt am Main.
26.1.: Ankunft in Bad Aibling.
13.6.1946: Entlassung aus dem Kriegsgefangenenlager Bad Aibling. Nach Gauting zur Arbeitsstelle. Waldarbeiter.
Im letzten Drittel des Buches finden sich diverse Texte, die wohl teils aus Romanen und anderen belletristischen Texten zitiert, teils auch aus eigenem Erleben geschildert sind. Bemerkenswert ein 3seitiger eng beschriebener Passus, in dem eine französische Jüdin von Auschwitz und den Gaskammern erzählt.
Buch 3 enthält Zitate aus Romane, Gedichte etc., dazu einige beiliegende Blätter, ca. ¼ ist beschrieben.
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