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ArtikelNr. 8467

 

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Generalmajor und Ritterkreuzträger Ernst Merk (1903-1973), 2 Dokumente

2 Schriftstücke, die sich in einem Ordner fanden (fleckig, falzig, gelocht). Es geht um Ernst Merk (1903-1975), Generalmajor und Ritterkreuzträger.

- Druck anl. des Todes des Merk (8°, 2 Blatt wovon eine Seite bedruckt). Es handelt sich wohl um einen vergrößerten Druck der Todesanzeige.

- Maschinenschriftliches Manuskript eines Nekrologes, den ein Mitglied einer Herrenverbindung (der Merk angehört hatte) 1975 anlässlich des Totengedenkens vortrug. Im Text finden sich zahlreiche interessante Details zu Merk. Demnach stammte der Mann aus einer Familie, welche das berühmte Münchner Spatenbräu (Spatenbrauerei) leitete. 1914 verlor er durch einen Reitunfall seinen Vater, der als Offizier in der bayerischen Armee gedient hatte. Um 1920 trat er in Bamberg ins Reiterregiment 17 als Fahnenjunker ein, bald diente er im Reiterregiment 3 in Göttingen. Um 1944 wurde er mit 42 Jahren einer der jüngsten Generale der Wehrmacht, er kämpfte damals bei der Heeresgruppe Kurland. Von 1945 bis Oktober 1955 war er in russischer Kriegsgefangenschaft. Später arbeitete er als Versicherungsvertreter bei der Allianz, bis er dann doch bei der immer noch von seinem Onkel Fritz Merk geleiteter Spatenbrauerei eintrat und bald im Vorstand saß. Über die letzten Jahre Merks schreibt der Nekrolog: „So drehte sich am Lebensabend dieses Mannes alles um sein Kennen des Kommunismus aus erster Hand und um die Abwehr dieser Gefahr. ... Wann immer eine Wahl war, dann steckte Ernst Merk seinen Stimmzettel selbst in die Urne, möglichen Machenschaften der Briefwahl traute er nicht, da blieb er lieber zu Hause, sicher ist sicher.“

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