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Jahr: |
1933, 1940 |
Bemerkung: |
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ArtikelNr. |
7409 |
E-Mail
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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen e.V. (heute Deutsche Burgenvereinigung, DBV), 1930-1943. Konvolut von maschinenschriftlichen und handunterzeichneten Briefen und Rundschreiben aus einem Nachlass, Themen: Burgenfahrten 1933 und 1940 oder 1941. Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen e.V. (heute Deutsche Burgenvereinigung, DBV), 1930-1943. Konvolut von maschinenschriftlichen und handunterzeichneten Briefen und Rundschreiben aus einem Nachlass, Themen: Burgenfahrten 1933 und 1940 oder 1941.
1. Burgenfahrt 1930. 4seitige Broschüre der Vereinigung (genannt „Die Burgenfahrt 1930 soll uns in die Schweiz führen“) mit Reiseprogramm und weiteren Informationen, dazu dasselbe mit leicht geändertem Text (oben benannt „ergänzter Abdruck“) mit wesentlich genauerer Reiseroute. Beide Broschüren 4°, 2 Faltfalzen, etwas fleckig, sonst gut; 2. Burgenfahrt 1933. Aufruf zur Burgenfahrt 1933, mit Programm, 2x vorhanden (4°, Faltfalzen, einmal mit handschr. Nummer vorne, etwas fleckig, sonst gut); 3. Burgenfahrt 1940/1941. Vier Antwortbriefe an einen Professor G. für seine Anregung gedankt, im Sommer 1940 eine Burgenfahrt ins Elsaß zu unternehmen – jedoch der Vorschlag bis auf Weiteres ad actas gelegt. Fritz Ebhardt schreibt: „Wann aber wird eine Burgenfahrt dahin möglich sein? Sie wissen ja, daß uns eine Burgenfahrt in das Protektorat Böhmen auch nicht genehmigt worden ist....“ Erhalten sind die Schreiben von Fritz Ebhardt (dat. 17.7.1940), W. Niederquell (dat. 6.7.1940), Wilhelm Spans (17.7.1940), Ministerialdirigent Bracht („SS-Brigadeführer“ im Briefkopf, dat. 20.7.1940). Alle Briefe gelocht und gefaltet, sonst gut. 4. Rundschreiben an die 5 Mitglieder des Vorstandes des Vereins vom 4.1.1943: Man teilt mit, daß bei einem „Terrorangriff“ auf Leipzig das Material für das Jahrbuch 1943 von „Der Burgwart“ verbrannt ist, jedoch ein Korekturexemplar erhalten blieb. Dazu wird berichtet, daß der fast fertiggestellte Bd. 2 von Ebhardts „Der Wehrbau Europas im Mittelalter“ mitsamt den Druckstöcken, Papiervorräten etc. bei Spamer in Leipzig verbrannte (erst 1958 sollte dann der 2. Teil des Werkes erscheinen); dazu Informationen zu den Zerstörungen in Ebhardts Haus in Berlin. Grußformel am Ende: „Heil Hitler!“ (der Brief maschinenschriftlich und nicht unterzeichnet – 2 Faltfalzen, stockfleckig, handschr. Aufzeichnungen des Professor G., sonst gut).
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