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st-petersburg-1918.jpg

Jahr: 1918
Bemerkung:
ArtikelNr. 7132

 

E-Mail

Bescheinigung für Entlassung aus russischer Gefangenschaft, St. Petersburg Juli 1918

Ein Blatt, 4°, einseitig bedruckt und beidseitig mit handschr. Eintragungen und Stempeln versehen, Passfoto. Fleckig, falzig, minime Läsuren, sonst gut.

Recte ist das Dokument in deutscher und russischer Sprache bedruckt. Der Text lautet: Hiermit bescheinigt die Deutsche Kommission zum Zweck der Fürsorge für die deutschen Kriegs- und Zivilgefangenen, Abt. St. Petersburg, dass Vorzeiger dieses [Lücke im Text, unbeschrieben] Franz Sanna, 31 Jahre, kath., laut vorgelegten Personalausweisen tatsächlich deutscher Reichsangehöriger und zur Heimreise nach Deutschland berechtigt ist. St. Petersburg, den 24. Juli 1918.“ Dann ein Stempel: „Ausgestellt auf Grund: Hilfskom .... v. ... Schutzschein d. schwed. Ges. in St. Petersburg No … v. 15. Mai 1918 ..” Verso mit kyrillischen Stempeln und handschr. Notizen, einem Datumsstempel vom 2.12.1918 und einem in München angebrachten Stempel „Lebensmittelkarten-Verteilungsstelle Plinganserstrasse“.

Der Mechaniker Franz Sanna hatte sich bereits 1913 in Russland befunden, wie ein weiteres bei cassiodor.com archiviertes Dokument zeigt. Er scheint den Ersten Weltkrieg dort als Zivilgefangener verbracht haben (vielleicht zeitweise in der schwedischen Gesandtschaft). Das Photo zeigt den schmalen Sanna in einem traditionellen russischen Hemd.

Beiliegend Meisterprüfungs-Zeugnis (dat. 14.1.1929) und Bestallungs-Urkunde zum Obermeister der Mechanikerinnung München (dat. 10.10.1934), beide mit Falzen und stark tabakrüchig.

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