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> Bibliophilie und Curiosa
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Jahr: |
1913 |
Bemerkung: |
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ArtikelNr. |
5954 |
E-Mail
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Liebesbrief 1913 in Buch Der erste Beste von Verbeck, Grunow 1902
Verbeck, D.: Der erste Beste, eine Erzählung. Zweite Auflage. Grunow Vlg., Leipzig 1902. 8°, schöner Leinwandeinband, 242 Seiten, Berieben, fleckig, schiefgelegen, tabakrüchig, Anstreichungen und Randanmerkungen in ca. letzten 30 Seiten, sonst gut.
Vorne montiert ist ein mehrseitiger handschriftlicher Brief (mittige Läsur in Blatt 1 und 2), den ein in Greifswald lebender Martin ... (Nachname unleserlich) an ein Fräulein Erxleben schrieb. Im Text heisst es, daß der Martin seine Wettschuld einlösen wollte und das Buch bestellen ließ und anfing, "mit Bleistift zu lesen". Später schreibt er, daß gewisse Sätze mit Passagen in "Weitbrecht, Der christliche Ehestand" verglichen werden sollten, dann: "Wie weit wird sich bei jedem von uns einmal die Theorie mit der Praxis decken?"
Im Brief geht es zumeist um Liebe, Freund- und Partnerschaft. Da das Fräulein das Schreiben in das Buch einmontierte, scheint ihr der M. viel bedeutet zu haben, geheiratet hat sie ihn indes wohl nicht.
(c) Ingo Hugger 2020 |
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