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siemens_abschied.jpg

Jahr: 1979
Bemerkung:
ArtikelNr. 5268

 

E-Mail

Siemens München, Fotoalbum zum Abschied eines leitenden Mitarbeiters 1979. 322 Unterschriften!

Photoalbum und Beigabe aus dem Nachlass eines führenden Siemens-Mitarbeiters. Die Beigabe erhielt der Mann wohl zum Abschied geschenkt, das Photoalbum einige Tage später.

1: Photoalbum. 4°, Leineneinband, ca. 50 kartonstarke Blatt, 322 Unterschriften, ca. 33 farbige Abzüge zumeist à 9x12cm, ca. 5 farbige Handzeichnungen, ca. 2 Telegramme. Guter Zustand.
Das Album enthält Unterlagen, die beim 1979 erfolgten Abschied des Friedrich B., eines hohen MItarbeiters der „Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH“ („Siemens Elektrogeräte GmbH“?), anfielen. Das Buch wurde offensichtlich von der siemens-eigenen Buchbinderei gefertigt, denn alle Beilagen sind eingebunden. Auf Blatt 3 steht gedruckt: „Herrn Friedrich B... zum Abschied von seinen Kollegen in der BSHG-Zentrale und in den Siemens-Landesgesellschaften, München, April 1979“.
Es folgen Bilder der wohl im April stattfindenden Abschiedszeremonie: B. und Kollegen halten Reden, B. schüttelt Mitarbeiter/innen die Hände. Im Hintergrund erkennt man einen nüchternen Bürotisch mit aufgereihten Geschenken, an der Wand eine olivgrüne Pinnwand. Dazu Unterschriften von gesamt 344 Mitarbeiter/innen, welche teils in Deutschland, teils im Ausland arbeiteten. Die einzelnen Blätter wurden teilweise an Filialen bzw. Geschäftszweige in Deutschland und Europa (Norwegen, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Schweden, Schweiz, Griechenland) verschickt und von dort unterschrieben (und teils mit Handzeichnungen oder Grußkartten versehen) wieder an die Zentrale zurückgeschickt.

2: Handgeschriebenes Buch mit farbigen Aquarellen. Quadrat 8°, Leineneinband, ca. 30 einseitig beschriebene Blatt, ca. 7 ganzseitige Zeichnungen, guter Zustand. Das Buch ist von größerer Originalität denn das Album. Auf dem Einband steht, geprägt in goldener Farbe: „Wie Fritzchen Kaufmann wurde...“ In sauberer Schreibschrift wird in Mischung von Antiqua- und Currens-Lettern im Stile eines Kinderbuches die Lebensgeschichte des Friedrich erzählt. Schöne Illustrationen ergänzen den launigen Text.
Aus dem Büchlein ergibt sich, daß Friedrich am 18.5.1979 seinen letzten Arbeitstag nach 25 Jahren Betriebszugehörigkeit erlebte. Er hatte seine Karriere mit dem Verkauf von Musikgeräten (wohl zumeist Radios) „in ferne Länder“ begonnen.

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