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> Technik
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Jahr: |
1933-1936 |
Bemerkung: |
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ArtikelNr. |
4519 |
E-Mail
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Fotoalbum: Hafenbaustelle Dünkirchen / Port de Dunkerque, 1933-1936
Album d’enterprise allemande „Polensky & Zöllner“ de Berlin sur la édification nouvelle du port de Dunquerke (écluse et môle). 37 images en superbe qualité, fait 1933-1935. Chaque image est avec date et titre. Le album serait fabriqué 1935-1936 par un photograph professionell. Avec un petit texte du ingenieur Fiederling sur le project.
Photoalbum, quer 4°, Kunstledereinband, Kordelbindung, 21 kartonstarke Blatt, 37 in Klebeecken eingeschobene s-w-Abzüge differenter Formate (zumeist 12x16cm), beiliegend ein Sonderdruck. Die Bilder durch montierte Texte beschrieben. Album berieben, ein Bild fehlt, erste Seiten mit minimaler Randläsur, sonst guter Zustand. Die Photos machte ein professioneller Photograph, die hinten mit Stempel versehenen Abzüge (auf Agfa Brovira) entstanden wohl im Labor der Firma Polensky & Zöllner, Berlin. Die Bilder sind einbelichtet nummeriert und datiert. Das Album wurde 1936 von einem „Fred“ einem Dr. Elsenfeucht geschenkt (geprägtes ExLibris und Widmung auf erstem Blatt).
Beiliegend ein Sonderdruck „Seeschleuse Dünkirchen“ von E. Fiederling („Oberbauleiter der Erweiterungsarbeiten im Hafen von Dünkirchen“), Sonderabdruck aus der „Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure“ Bd. 79 (1935), Nr. 45, S. 1356 (4°, kartoniert, 3 Seiten, s-w-Abb., innenliegend ein Blatt mit s-w-Abb. der Firma zum Projekt.
Das im Auftrag der Firma Polensky entstandene Photoalbum dokumentiert eindrucksvoll den Neubau der Hafenanlage von Dünkirchen. Die Arbeiten begannen 1930 und endeten 1935 oder 1936. Die Firmen Polensky & Zöllner (Berlin), Wayss & Freitag (Frankfurt a.M.) und Sainrapt & Brice (Paris) erstellten gemeinsam einen neuen Außenhafen mit Seeschleuse, Auftraggeber war die Hafenbehörde der Stadt. Primäres Ziel war es, die Tiefe des Einfuhrkanals zum Hafen der Stadt zu erweitern. Ob die Arbeiten die Geschehnisse des Jahres 1940 heil überstanden, darf bezweifelt werden.
Gezeigt ist auf den Bildern der Fortgang der Hafenbaustelle Dünkirchen, eingeteilt in die Kapitel „Schleuse“, Westmole“, „Ostmole“.
Die Bildtitel: „Probeversuch für die Festigkeit einer Schweißnaht mittels Pfahlzieher“, „Ziehen von 12m langen Larssenbohlen Prof. IV“, „Dockkammer im Seehaupt (Reservetorkammer)“, „Verankerung des Betonholms der Schleusenkammerwand“, „Tornische im Landhaupt“, „Schalung, Armierung und Beton. des Betonholms der Schleusenkammerwand“, „Rammung von 18m langen Eisenbetonpfählen für das Brückenwiderlager“, „Entrosten der Spundbohlenwand mit Sandstrahlgebläse und Abklopfhämmern“, „Blick auf das Landhaupt der Schleuse“, „Schalttafelanlage in der Pumpenstation für die Grundwasserabsenkung“, „Seebaggerung im Vorhafen“, „Blick vom Leuchtturm aus auf die Hafeneinfahrt“, „Blick gegen die Stadt, im Vordergrund betonierte 50-t-Blöcke für die Westmole“, „Schleusendurchfahrt mit Seehaupt im Vordergrund“, „Blick auf die Schleuse mit Kies- und Sandlager“, „Blick zum Seehaupt der Schleuse mit Fangedamm und Leitmole“, „Herstellen der 50-t-Blöcke für die Westmole mit Blick auf die Ostmole“, „Übersicht der 50-t-Blockherstellung“, „Einrichtung in der Druckluftkammer für selbsttätiges Absenken des letzten Senkkastens“, „Ausschwimmen des letzten Eisenbeton-Senkkastens für den Molenkopf der neuen Ostmole“, „Herausziehen des bei einem schweren Sturm ins Meer gefallenen 15 t Blockkranes“, „Elektrische Kraftstation und Kompressoranlage für den Ostmolenbau“, „Aufmauerung des letzten Senkkastens für den Molenkopf“, „Blick durch den Eisenbeton-Überbau der Ostmole“, „Ansicht der neuen Ostmole“, „Gehsteig der neuen Ostmole“, Dienstbrückenbau auf gerammten Holzpfählen bei Ebbe“, „Teil-Längsansicht der neuen Mole“, „Verladung von schweren Bruchsteinen für den Unterbau der Westmole“, „Verklappen von Bruchsteinen“, „auf der Westmole gestrandetes Fischerboot“, „Blick auf die windschiefe Mauer beim Übergang der Westmole zur Uferdeichbefestigung“, „Betonierung der 50-t-Blöcke mit Förderband“, „Einrichtung zum Hochmauern und Betonieren des Westmolenkörpers“.
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