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Jahr: |
1916 |
Bemerkung: |
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ArtikelNr. |
4287 |
E-Mail
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IR 25 in Galizien, September 1916, Sarnki-Gorne. 7 s-w-Bilder
7 s-w-Abzüge aus dem Nachlass des ehemaligen Angehörigen des Infanterie-Regiments 25, Leutnant d. Res. Max Fiedler. Konvolut 9 von 9.
Je ca. 9x13cm, 2 Abzüge auf Postkarten-Photopapier, sonst auf dünnem Photopapier. Jeweils berieben und etwas fleckig, teils falzig und mit Läsuren, sonst gut. 3 Bilder sind verso beschrieben.
Max Fiedler wird in der Regimentsgeschichte (Hüttmann, Adolf und Krüger, Friedrich: „Das Infanterieregiment von Lützow (1. Rhein.) Nr. 25 im Weltkrieg 1914-1918“, Kolk Vlg., Berlin 1929) in den verschiedenen dort abgedruckten Stellenbesetzungslisten ab dem 4.7.1916 durchgehend genannt. Er diente damals als Leutnant der Reserve in der MGK (Maschinengewehrkompanie) des Regiments. Bei Kriegsende fungierte er als „Maschinengewehroffizier beim Stabe“. Vor dem Juli 1916 war Fiedler bei der 5. Kompanie eingesetzt. Er scheint jedoch noch keine Offiziersstelle innegehabt zu haben, da er in den Stellenlisten nicht erwähnt ist; dagegen spricht allerdings, daß er auf einem auf den 8.2.1916 datierten Verrerie-Bild [siehe anderes Konvolut] verso als „Leutnant“ betitelt ist.
Fiedler erhielt anlässlich eines Patrouillenunternehmens im Vorgelände der Verrerie in der Nacht vom 12. zum 13. Februar 1916 als Führer der Patrouille Nr. 1 das Eiserne Kreuz Zweiter Klasse.
IR 25 kämpfte bis Herbst 1916 an der Westfront (ab Juni 1915 nahe Soissons). Am 2. September 1916 wurde das Regiment gen Osten transportiert und befand sich nach einer Woche bereits in Lemberg. In Galizien nahm die Truppe an schweren Gefechten teil, die im Zuge der Brussilow-Offensive gegen die Russen ausgefochten wurden. Besonders erwähnt werden in der Regimentsgeschichte die schweren Kämpfe am Narajowka-Ufer am 15.&16.9.1916. Ab November 1916 stand das Regiment wieder im Westen, wo es bis Kriegsende verbleiben sollte.
Vorliegende Photos wurden während des Transports nach der Ostfront und in Galizien aufgenommen.
Die Bilder:
- Bahnhtransport. Verso betitelt „Ungarn 1916, Im Waagtal Lt. Niemöller“. Rechts Fiedler mit EK 2.
- Sarnki-Gorne 1. Postkarte mit Markierungen eines Graphikers, unten handschr. betitelt „Ruhequartier der M.G.K. in Sarnki-Gorne / Galizien 1916“, verso betitelt „Mein Quartier in Sarnski-Gorne, Ende September 1916, Alle wollen sie ein Bild haben, oben Leutnant Hey, Niemeier“. Der Abzug wurde als Druckvorlage für die Abbildung auf Tafel 16 der Regimentsgeschichte benutzt, als Titel verwendete man den vorne verzeichneten Satz. Dass Fiedler (Mitte) an die Frauen Abzüge von Photographien verteilt, erwähnen Hüttmann und Krüger nicht.
- Sarnki-Gorne 2. Offiziere, Frauen und Kinder vor Bauernhaus, Fiedler in der Mitte. Wahrscheinlich verteilt Fiedler auf dem „Druckvorlagen-Bild“ ebenjenes Gruppenbild.
- Sarnki-Gorne 3. Offiziere, Frauen und Kinder vor Bauernhaus, Fiedler links.
- Sarnki-Gorne 4. Fiedler mit springendem Hund vor Bauernhaus (kleine Eckfehlstelle links unten).
- Sarnki-Gorne 5 (?). Fiedler mit Hund vor Haus.
- Sarnki-Gorne 6 und 7. Gezeigt im Stroh liegende Offiziere, Fiedler in der Mitte. Einmal verso betitelt „Sarnki Gorno in Galizien. Ruhe nach der dreitägigen Schlacht am Narajowka“. Hinten links wohl ein österreichisch-ungarischer Soldat.
SW: Regiment Infanterie Infanterieregiment foto fotos fotopapier
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