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Jahr: 1946
Bemerkung:
ArtikelNr. 4249

 

E-Mail

München 1946. Dokumente eines Schwerkriegsbeschädigten

Dokumente aus dem Nachlass des Johann H., Schwerkriegsbeschädigter. Alle Stücke mit Gebrauchsspuren und starker Ausstrahlung.
Hans H. hatte 2 Kinder, die 1939 und 1943 zur Welt gekommen waren. Im Krieg hatte er den rechten Fuß verloren, 1946 war er verwitwet.

1: Führerschein, ausgestellt am 12.8.1937 (4 Seiten, 10x14cm, Passfoto halb entfernt).
2: Schwerkriegsbeschädigtenausweis, ausgestellt im September 1945 (7x10cm, in Kunststoffschuber eingelegt, dieser von Hand genäht
3: Deutsche Kennkarte des Mannes, in 2 Teilen, dat. August 1946. Mit Löchern für Einteilung der Nummer der Spruchkammerentscheidung.
4: Ausweiskarte über die Registrierung beim Arbeitsamt, datiert 23.8.1946 (10x15cm, mit angefügtem 2. Blatt, gestempelt „Arbeitsamt / Labor Office München“ bis Oktober 1947).
5: Erfassung von Wohnraum als Notstandsmaßnahme. 5.2.1947, ein Blatt, 4°, Stempel und Gebührenmarken. Im Schreiben der Wohnungsamtes an den Mann heisst es: „Die ..... verfügte Erfassung Ihrer Wohnung .... wird in Würdigung besonderer, nachträglich festgestellter Verhältnisse ... aufgehoben. Sie sind berechtigt, den ‚Beschlagnahmezettel’ zu entfernen. ...“
6: Schreiben vom „Verband der Körperbehinderten ...“ zur Mitgliedschaft.
7: Aufkleber „Beschlagnahmt / Requisitioned, Inanspruchnahme nur mit Genehmigung des unterfertigten Amtes zulässig / To be appropriated for use only on approval of the undersigned office. Städt. [Stempel:] Wohnungsamt München Süd.“ Datiert 16.11.1948. „Entfernung dies Anschlages ist strafbar!“ (10x14cm).

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