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antonkugler.jpg

Jahr: um 1930
Bemerkung:
ArtikelNr. 4191

 

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Photo um 1940: Fußballspieler Anton Kugler, 1. FC Nürnberg

Vintage Print! S-w-Abzug um 1940 (eines wohl um 1930 gemachten Photos), 10x18cm; etwas berieben und angerändert, sonst gut. Verso mit Stempel „Sport Bild Verlag Gerhard Graeber, München 8, Orleansstr. 10, Unberechtigter Nachdruck verboten“, darüber eine handschriftliche Zahl, darüber „Kugler 1. F.C. Nbg.“

Gezeigt ist ein schiessender Fußballer des 1.FC Nürnberg, hinten vollbesetzte Zuschauertribüne. Wahrscheinlich wurde das Bild in München aufgenommen. Der Abzug entstand wohl später als die übrigen bei cassiodor.com gezeigten des Graeber, denn Format und Stempel differieren.

Wikipedia schreibt zum Spieler (Stand 3/2009):
Anton Kugler, gerufen „Toni“ (* 28. März 1898 in Nürnberg; † 2. Juli 1962) war ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und –trainer, der als Spieler mit dem 1. FC Nürnberg in den Jahren 1920, 1921, 1924 und 1925 viermal die Deutsche Meisterschaft gewann.
Mit 13 Jahren trat Anton Kugler 1911 in die Jugendabteilung des 1. FC Nürnberg ein. Bereits 1914 kam er zu Einsätzen in der Seniorenmannschaft. Er spielte zunächst in der Läuferreihe des „Club“, ehe er zu Beginn der 20er-Jahre auf den Platz für den durch eine Knieverletzung ausscheidenden Dr. Steinlein in der Verteidigung rückte. Beim ersten Meisterschaftsgewinn nach dem 1. Weltkrieg, im Jahre 1920, beim 2:0 Erfolg gegen den fränkischen Lokal-Rivalen SpVgg Fürth, spielte er rechter Läufer. Ab der Titelverteidigung im Jahre 1921 durch den 5:0 Sieg gegen Vorwärts Berlin, hatte er an der Seite des Schweizers Gustav Bark seinen Stammplatz auf der linken Verteidigerposition. Nach dem Ausscheiden von Bark bildete er mit Luitpold Popp das Verteidigerpaar der Franken. Der drahtige Lockenkopf bestach durch ein hervorragendes Stellungs- und Kopfballspiel. Auch Schnelligkeit und Schlagsicherheit zeichneten den zuverlässigen Verteidiger aus. „Toni“ Kugler war aktiv in den zwei Finalspielen des Jahres 1922 gegen den Hamburger SV. Im zweiten Endspiel am 6. August erlitt er eine schwere Verletzung und schied vorzeitig aus. Mit der Vertretung von Süddeutschland gewann er am 17. Februar 1924 mit einem 4:2 Erfolg gegen Norddeutschland den Bundespokal der DFB-Landesverbände. Mit Nürnberg gewann er in der Runde 1923/24 den Süddeutschen Pokal. Am 29. Mai 1932 bestritt der 34-Jährige Routinier sein letztes Endrundenspiel. In Mannheim verlor der „Club“ mit 0:2 Toren gegen den späteren Deutschen Meister, FC Bayern München. Kugler absolvierte 26 Endrunden-Spiele und wird mit insgesamt 668 Einsätzen für den 1. FC Nürnberg registriert.
Am 1. Januar 1923 bei der 1:3 Niederlage in Mailand gegen Italien debütierte Anton Kugler in der Deutschen Fußballnationalmannschaft. Ein Jahr darauf folgte am 19. Januar 1924 in Nürnberg sein zweiter Einsatz in der Länderelf. Die Kombination Nürnberg-Fürth besiegte mit 4:3 Toren Österreich. Der Verteidiger blieb auch die nächsten zwei Länderspiele gegen Holland und Norwegen im DFB-Team. Es folgte am 23. November sein viertes Länderspiel im Jahr 1924. In Duisburg verlor Deutschland mit 0:1 Toren gegen Italien. Nach einer dreijährigen Pause berief ihn Otto Nerz für das Heimspiel gegen Norwegen am 23. Oktober 1927 erneut in die Nationalmannschaft. In Altona gewann die Mannschaft um Spielführer Hans Kalb mit 6:2 Toren. Mit seinem siebten Einsatz am 20. November 1927, beim 2:2 in Köln gegen Holland, endete die Karriere von „Toni“ Kugler in der Nationalmannschaft.
Der bereits in der „Club“-Jugend als Trainer tätige „Toni“ Kugler übernahm zur Runde 1932/33 als Nachfolger von Jenö Konrad die Trainingsleitung beim 1. FC Nürnberg. Zur Winterpause 1933/34 wurde er von Alfred Schaffer abgelöst. Danach trainierte er Borussia Fulda. Von 1935 bis 1945 war der gelernte Goldschläger als Sportlehrer in Berlin tätig. Während der Weltkriegsjahre 1942-44 trainiert er den Gauligist Post SG Danzig. Altnationalspieler Kurt Ehrmann lobt noch im Jahr 2006 die Qualität des Trainers Kugler. Nach dem 2. Weltkrieg fungierte „Toni“ Kugler, der sein gesamtes Hab und Gut bei einem Bombenangriff in Berlin verloren hatte, als Trainer in Schwäbisch-Hall, bei Hamborn 07 und Wormatia Worms. Im April 1954 wurde er nach eineinhalbjähriger Tätigkeit als Trainer beim 1. FC Nürnberg in der Oberliga Süd verabschiedet.

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