cassiodor: Reymann’s Special-Karte. Blatt 31, Rittel, um 1850

Reymann’s Special-Karte. Blatt 31, Rittel, um 1850. Ein Blatt auf kartonstarkem Papier, Kartengrösse 35x25cm, Blattgrösse 44x36cm. Grenzlinien der preussischen Regierungsbezirke Köslin, Danzig und Marienwerder handkoloriert. Maßstab in „Geogr. Meilen“ angegeben, ca. 1:200.000. Blatt mit Tesa in einfaches Papppassepartout montiert. Blatt mit Faltfalzen, etwas stockfleckig. Vlg. Flemming, Glogau. Entworfen und gezeichnet von F. Handtke o.J., gestochen von H. Weber, Berge von H. Müller. Das Blatt wird zu den ersten und ältesten des Kartenwerks zählen: Die Verlagsangabe ist im Gegensatz zu späteren (zumeist datierten) Karten nicht eingedruckt, sondern auf das Blatt geprägt. Auch die Papierbeschaffenheit ist different zu späteren Blättern. Gezeigt ist rechts oben Stargard, links unten Konitz, im Zentrum Okoniner Forst.
Daniel Gottlieb Reymann (1759-1837), Leiter der preussischen Plankammer, begann 1806 mit den Arbeiten an der „Geographischen Special-Charte von Deutschland und den angrenzenden Ländern“ . 1836 ging das bis dato ca. 150 Blatt umfassende Werk in den Besitz von Heinrich Berghaus über, der es wiederum 1846 an Flemming in Glogau verkaufte. Dort übernahm Friedrich Handtke die Leitung des Projektes (zuvor hatte Carl Wilhelm von Oesfeld verantwortlich gezeichnet). 1874 verkaufte Flemming an den preussischen Generalstab, ca. 390 Karten waren bislang fertig gestellt. 1908, als die Arbeiten eingestellt wurden, war die Zahl auf ca. 528 gestiegen.

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