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> Deutschland
> APO und linke Protestkultur
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Jahr: |
um 1968 |
Bemerkung: |
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ArtikelNr. |
3309 |
E-Mail
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Plakat: Teach In: KPD, Mensa 20h, 14.2. [wohl 1968], München.
„Resolution. Die Teilnehmer der Veranstaltung ‚KPD-Wiederzulassung oder Neugründung‘ in der Universität München am 9. Februar protestieren gegen die polizeiliche Sprengung der gestrigen Pressekonferenz, auf der der Entwurf eines neues Programms der KPD der Öffentlichkeit übergeben werden sollte. .... In einer Zeit, wo in der BRD doe Kritik an der Großen Koalition wächst, sollte kein Versuch, eine demokratische und Sozialistische [sic] Alternative vorzustellen, der öffentlichen Diskussion gewaltsam entzogen werden. Die Bundesregierung wird daher aufgefordert, alle Maßnahmen zu treffen, die zu einer Wiederherstellung normaler politischer Auseinandersetzungen in der BRD nötig sind. Dazu gehört auch die Wiederzulassung der KPD und die Einstellung der Strafverfahren, die das öffentliche Auftreten von Kommunisten verhindern (ca. 650 Anwesende, etwas 15 Gegenstimmen). Teach in: KPD. Programm, Verbot, Wiederzulassung, Polizeimassnahmen, Solidarität. Manfred Kapluck (Mitglied des Initiativauschusses für die Wiederzulassung der KPD), Herbert Mies (Mitglied des ZK und des Politbüro der KPD. Bei Veröffentlichung des Entwurf eines neuen Programms der KPD verhaftet. MENSA 20h. Mittwoch, 14. Feb. [darunter handschriftlich auf Kopievorlage:] Herausg. + Verantw. Achenbach, 8 Mü. 9 Seybothstr. 62, Eigendruck im Selbstverlag“. 21x30cm, Kopie auf rotem Papier, schwache Faltfalzen, sonst gut. Schönes Zeugnis der APO aus den späten 1960ern.
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