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Jahr: |
1950 |
Bemerkung: |
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ArtikelNr. |
2827 |
E-Mail
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Das Bayerland und seine lebendigen Kräfte. Hergestellt und herausgegeben vom Bayerioschen Statistischen Landesamt, München o.J. (um 1951). Bearbeitet unter Leitung des Referenten Dr. Schmidt (später Referent Rauch, dann Leitner, Lohbauer). Auflage 1000. Je Maßstab 1:1.500.000. Gesamt 62 von wohl 75 Karten.
Je 4° (30x41cm), großteils mehrfarbiger Druck. Partiell etwas berieben und lichtrandig, sonst schön, wenn nicht unten anders angegeben. Die auf mittleres Nachkriegspapier gedruckten Stücke zeigen jeweils Bayern mit Regierungsbezirksgrenzen oder auch Landkreisgrenzen, dazu die statistischen Daten, sei es mit Balken, sei es durch verschiedenfarbige Schraffur der Gebiete oder andere Hervorhebungen. Diejenigen Karten, welche kriegsbedingte Probleme wie Flüchtlinge oder zerstörten Wohnraum beleuchten, sind besonders faszinierend. Das Werk scheint im Laufe der frühen 1950er-Jahre angefertigt worden zu sein, die letzten (G-) Karten unterscheiden sich durch das bessere Papier von den übrigen.
Blatt A 1: Der Bevölkerungsstand / Number of Population (Randläsur unten, lichtrandig, etwas fleckig, Eselsohr); A 2: Der Altersaufbau der Bevölkerung (Randläsur unten und seitlich); A 3: Die Bevölkerungsdichte 1939 (Randfehlstelle oben); A 4: Die Bevölkerungsdichte 1946; A 5: Die Wohnbevölkerung in Stadt und Land; A 6: Die Flüchtlinge (Stand 1.1.1950, Text von O. Swoboda). A 7: Der Altersaufbau der Flüchtlinge und der Einheimischen (Stand 29.10.1946, Text von G. Reichling); A 8: Die schlesischen und sudetendeutschen Flüchtlinge (Stand 1946); A 9: Das vorherrschende Religionsbekenntnis (Stand 29.10.1946); A 10 und A 11: fehlen; A 12: Die offene Fürsorge (Stand 1948); A 13: Die Geburtenhäufigkeit (Stand 1947); A 14: Die Sterbefälle (Stand 1947); A 15: Die Säuglingssterblichkeit); B 1: Total zerstörte Wohnungen (Sondererhebung am 25. Juli 1945); B 2: Kleinwohnungen (Wohnungszählung 10.12.1945, Text von K. Frick); B 3: Not- und Behelfswohnungen (dito); C 1: Haupt-Bodenarten; C 2: Mittlere Niederschlagsverteilung von Mai bis August; C 3: Die vorherrschenden Betriebsgrössenklassen der Landwirtschaft (Betriebszählung 1949); C 4: überw. Landwirtschaftl. u. nicht-landwirtschaftl. Bevölkerung; C 5: Die Nutzung von Grund und Boden; C 6: Die Obstbaumdichte (Obstbaumzählung 1946, schöne Druckprägemarke „Der Landeshauptstadt München Kulturbaufonds“, zeigend Maria mit Jesuskindlein); C 7: Die Holzarten der bayer. Wälder und Forsten (Stand 1937); C 8: Rebland und Hopfen; C 9: Der Gemüseanbau; C 10: Viehbestand 1938 und 1949; C 11: Die Pferdehaltung (Viehzählung 3.12.1947, mit Prägung); C 12 – C 15: Rinder, Schweine-, Schaf-, Bienen- Haltung (alle mit Prägestempel); C 16: fehlt; C 17 – C 19: Molkereiprodukte; C 20 und C21 fehlen; C 22: Normalernte des Getreides und der Ölfrüchte; C 23 – C 24: Hackfruchtanbau; C 25 fehlt; C 26: Anbau von Handelsgewächsen; C 27: Mühlen; C 28: Bierausstoss und Brauereien; C 29: Kredit- und Molkereigenossenschaften; C 30: Betriebsgenossenschaften; D 1: Die Energieversorgung (Stand Juni 1950); D 2: Bergbau; D 3: Maschinen- und Fahrzeugbau; D 4 – D 6: Industriezweige; D 7 – D 8: Fehlen; D 9: Die optische Industrie (mit Prägung, Stand 1.9.1947); D 10 – 12: versch. Industriezweige; D 13 – D 18: fehlen; D 19 (19 und 20 mit Randläsur): versch. Industriezweige; E 1: Industrie und Handwerk; E 2: Beschäftigte im Handwerk); F 1: Krafträder (Stand 1.9.1949); F 2: Personenkraftwagen (dito); F 3: Lastkraftwagen; F 4: Zugmaschinen; F 5: Fremdenverkehr; G 1: Schulen, Unis; G 2: Theater und Lichtspiele (etwas fleckig, minime Randläsuren).
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