Vivarium
> Handgeschriebene Buecher
> Wirtschaft
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Jahr: |
1883 |
Bemerkung: |
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ArtikelNr. |
112 |
E-Mail
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2 Bücher. 1. Handgeschriebenes Schuldbuch einer vermögenden Familie (Familienvorsitz wohl ein Hermann Schlegel, Apotheker in Burgbernheim), 1901-1918. Kl.8°, Halbleinwandeinband, linierter Vordruck, außen beschriftet „Conto-Buch für unser Vermögen, Oktober 1901“, ca. 110 Seiten, 65 davon in sauberer Handschrift beschrieben. Die Quelle verzeichnet auf den SS. 1-10 das Vermögen einer ungenannten Familie (Hypotheken, Schuldscheine u.a.), danach eine namentliche Auflistung der einzelnen Schuldner nebst den Forderungen und bereits geleisteten Tilgungen (z.B. „Apotheker Ignaz Schneider, Markt Erlbach“, „Apotheker Fanny Maier, Würzburg“, „Oberkriegsgerichtsrat W. Holle, Nürnberg“, „Mühlmeister Johann Stroebel, Roeschenmühle“ [beiliegend dem Buche 2 handschr. Briefe des Stroebel, von 1909 und 1915], „Realassistent A. Eberlein, Gunzenhausen“, „Apotheker Carl Riess, z.Zt. Verwalter in Simbach a.Inn“, „Bezirksarzt Dr. W. Goes in Kaufbeuren“, Förster Ernst Hüttlinger, Neuhof“, „Walter Grün, Finsburg Park, London“, „Pastor H. Moderau, Schleiz“. Am 16.10.1918 der letzte Eintrag. Einband berieben, sonst guter Zustand.
2. Handgeschriebenes „Qualificationsbuch für Gehilfen und Lehrlinge“, 1883-1899. 4°, Halbleinwandeinband, linierte Blätter, ca. 80 Seiten davon 12 in sauberer Handschrift in Tinte beschrieben. Apothekler Hermann Schlegel verzeichnet hier die Zeugnisse für seine Lehrlinge und Gehilfen. Gesamt sind namentlich, mit Herkunftsort, Alter etc. ca. 16 einzelne Angestellte aufgeführt, teils mit gesamtem Zeugnis, Prüfungsergebnissen etc. Weshalb der Apotheker die Texte im Buche festhielt, obwohl sie doch als Blatt an die Betroffenen weitergegeben wurden, ist unklar. Schöne Quelle zur Frühgeschichte des Arbeitszeugnisses. Einband berieben, sonst guter Zustand.
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